In meinem Feedreader habe ich derzeit rund 120 Blogs. Viele Beiträge daraus lese ich nur an, denn an den ersten Zeilen erkennt man oft schon, dass es einen nicht interessiert. Manche Blogs sind drin, weil man die Leute persönlich von Bloggertreffen kennt, kann aber vielleicht mit diversen Lokalthemen nicht viel anfangen. Manche Blogs sind zu speziell oder oft ist der Bloginhalt auch einfach zu 90% Katzencontent. Das sind Gründe, warum ich dort meist nur lese und nicht viel kommentiere. Die Liste der Gründe, nicht zu kommentieren ist lang. Gelegentlich kommt aber dann doch ein Beitrag, zu dem ich etwas schreiben möchte/kann/muss und dann tue ich es auch.
Das Blog von Don habe ich schon geraume Zeit im Feedreader. Am Sonntag hat er ein Youtube Video eingebunden, darauf aber bis Dienstag keinen Kommentar erhalten. In seinem nächsten Beitrag fragte er, warum das Video keinen interessiert, wo es doch so toll ist. Ich hab ihm dann eine Mail geschrieben, dass es meiner Ansicht nach daran liegt, dass man bei ihm ohne Registrierung nicht kommentieren kann. Für mich ist das nämlich schon der Grund, der mich davon abhält. Heute dann die Frage, was an der Registrierung so schwer sei.
Klar ist es eigentlich nicht viel Aufwand, sich zu registrieren, aber muss das sein? Wenn ich mir nur vorstelle, ich müßte mich in allen 120 Blogs registrieren, die ich mitlese. Dazu dann noch in denen, wo ich zufällig mal lande. Wer soll sich die Logindaten alle merken? Kommentiere ich mal längere Zeit nicht, kann ich davon ausgehen, dass ich mir erstmal eine Erinnerungsmail mit dem Passwort schicken lassen muß. Würde ich überall das gleiche Passwort verwenden, kann sich jeder ausrechnen, was dann zwangsläufig irgendwann mal passiert.
Auch das Argument von wegen Spam zieht bei mir nicht. Bei mir blockt Aksimet quasi alles weg, was an Spammails reinkommt und wem das nicht reicht, der kann noch Zusatzmaßnahmen einbauen. Klar, Captchas nerven und sind megaout, aber eine Minirechenaufgabe wie bei Robert nötig ist, stört ja wohl keinen großartig.
Blogs leben auch von den Kommentaren. Warum muss ich es dem Besucher da absichtlich erschweren und eine Registrierung voraussetzen?
Jau! Genau meine Meinung! Wenn ich irgendwo lese “Zum Kommentieren loggen sie sich bitte ein”
Sage ich “Na gut, dann halt nicht!”
Jede Barriere kann eine zuviel sein…
Wie Recht du hast. Vor allem bei Kommentaren, die Zustimmung bekunden, lohnt sich der Aufwand einer Registrierung nicht. Man muss es dem Leser ja nicht unnötig kompliziert machen, wenn man Kommentare erwartet.
Ich sag nur OpenID. Wenn das endlich alle unterstützen würden, dann…
Ich seh das genauso, da kann der Beitrag noch so gut sein, wenn ich mich erst noch anmelden muss, vergeht mir das kommentieren. Das muss so einfach wie möglich sein.
Auf meinem Blog muss man einen Benutzernamen und eine E-Mailadresse eingeben. Der erste Kommentar muss durch mich freigegeben werden. Alle zukünftigen werden dann automatisch freigegeben.
Was hälst du von dieser Lösung? Ist das schon zuviel Barriere? Ich hadere nämlich hin und wieder, ob ich nicht auch generell auf Askimet vertrauen sollte und auf die Angabe einer E-Mailadresse verzichten sollte.
Das ist ja der übliche Weg und in Ordnung so. Damit kannst du verhindern, dass während Deiner Abwesenheit ein “Schmierfink” etwas “Böses” reinschreibt. Mich nervt nur die Registrierung mit Passwort und Bestätigungsmail. Ich finde, es muss gewährleistet sein, dass man in dem Moment auch kommentieren kann, wo man möchte.
Ich dachte bei der Überschrift im Feedreader schon, ich muss das bei Dir jetzt machen! Uff!
geht mir genauso. Wenn ich mich registrieren muß, dann muß der Blogger halt auf meinen wertvollen Kommentar verzichten. Ist mir echt zu umständlich!
Bloggen,Kommentieren gehört dazu, ist Kommunikation. Niemand findet es schön, wenn er als Antwort bekommt, daß er sich erstmal registrieren soll, bevor er mitreden will.
Ausnahme: Ein geschlossener Benutzerkreis – aber dann wäre ein Forum sicherlich besser geeignet.
Ich halte es da wie Martin (IQ) und gebe zudem dem StoiBär völlig recht.
Wo ich mich anmelden muß, dort kommentiere ich schon aus Prinzip nicht, mit Captchas halte ich es ähnlich, zumal im Moment welche im Umlauf sind, die nicht mit dem Firefox funktionieren.
Da ich mich hier nicht anmelden muss – bestätige ich die Masse und sage ebenfalls Nein zu Anmeldungen zum kommentieren.
Ich sehe das ganz genauso.
Blogs bei denen ich mich zu Kommentieren registrieren muss, fliegen bei mir meist schnell wieder aus dem Feedreader raus (ebenso solche die nur gekürzte Feeds anbieten). Wenn ich einen Beitrag interesant genug finde, um meinen Senf dazugeben zu wollen, möchte ich das gleich machen können.
Mein Feed ist auch gekürzt. aber nicht, weil ich das so möchte, sondern weil WordPress sich nichts um die Einstellungen schert. Bringe es leider nicht hin, dass der Feed ganz ausgegeben wird.
Der Schalter in WordPress schaltet den Feed immer nur zwischen der Ansicht von the_excerpt() und der von the_content(“bla”) um. Wenn man also die <–more–>-Funktion benutzt, dann wird der Feed an dieser Stelle immer gekürzt.
< -more-> verwende ich ganz selten. Außerdem sollte (c)Feed in diesen Fällen dafür sorgen, dass der Feed ganz ausgegeben wird.
Dieser breiten Zustimmung kann ich mich nur anschliessen. Ich habe demonstrativ die Benutzerregistrierung abgeschaltet. Das hält zusätzlich die Spammer vom Hals…
Hast Du ein Beispiel für einen verkürzten Artikel? Dann gehe ich mal in den Debugger…
Mail ist unterwegs. Der iPhone-Artikel vom 28.01 beispielsweise.
Also im GoogleReader sehe ich von deinem Blog keine gekürzten Feeds, alle Beiträge sind vollständig. Habe Feed allerdings erst eben abonniert, bin sonst immer manuell auf deinen Blog gegangen…
Auch der iPhone Artikel ist genauso lang im Feedreader wie im Original, also nix abgeschnitten oder so.
Scheinbar kürzt es den wirklich nur bei mir ein. Naja, damit kann ich leben.
Sieht ganz so aus…
Kann dir nur zu stimmen, mittfristig brigt die Registration vielleicht was. Aber es wird nicht lange dauern bis die ersten Spammer auch Registrationshürde nehmen.